Zum Beschichten haben wir das System Sp320 von CTMAT (SPSystems) ausgewählt, da es von vielen Bootsbauern empfohlen wird und sehr gut zu verarbeiten ist.  Am einfachsten ist das Auftragen im "Nass- in Nass"- Verfahren. Sobald die zuletzt aufgebrachte Schicht so weit angezogen ist, dass beim Berühren zwar noch ein klebriges Gefühl besteht, jedoch keine Epoxyreste am Finger haften bleiben kann die nächste Schicht ohne Zwischenschliff aufgebracht werden. Bevor wir auf diese Weise 5 Schichten Epoxy aufgebracht haben wollten wir den Rumpf beizen um das Holz ein wenig dunkler zu bekommen. Heller wird der Rumpf unter Sonneneinwirkung mit der Zeit dann wieder von selbst.

 

 

 

Da die Holzfaser sich beim Beizen durch das Wasser aufstellen muss der Rumpf vor dem eigentlichen Beizen mit einem Lappen oder Schwamm befeuchtet und anschließend nochmals fein geschliffen und ordentlich entstaubt werden. Nach dem dann folgenden Beizen bleibt das Holz dann glatt, da die Holzfasern zuvor gekappt wurden. Beim Beizen haben wir darauf geachtet, das die Beize satt aufgetragen wurde und jeder Stelle die gleiche Einwirkzeit hatte. Torsten ist mit einem Quast vorangegangen und hat die Beize aufgetragen. Nach ein bis zwei Minuten Wartezeit ist Christian dann mit einem Baumwolllappen in gleich bleibendem Abstand hinterher gegangen, um die Überschüssige Beize abzuwischen. Den gebeizten Rumpf haben wir dann zwei Tage trocknen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Unterwasserbereich haben wir abschließend mit zwei Schichten eingefärbtem Epoxy lackiert. Die genaue Schwimmlage des Bootes werden wir nach der Sanierung des Innenbereichs und dem Einbau des neuen Schwertkastens im schwimmenden Zustand bestimmen. Nun ging es daran, das Boot wieder zurückzudrehen.